Der IPCC

Intergovernmental Panel on Climate Change


IPCC: Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) - oft als "Weltklimarat" bezeichnet - ist eine Institution der Vereinten Nationen. In seinem Auftrag tragen Fachleute weltweit regelmäßig den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und bewerten ihn aus wissenschaftlicher Sicht. Der IPCC bietet Grundlagen für wissenschaftsbasierte politische Entscheidungen, indem er unterschiedliche Handlungsoptionen und deren Implikationen aufzeigt, ohne jedoch konkrete Lösungswege vorzuschlagen oder Handlungsempfehlungen zu geben.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hatten Forscherinnen und Forscher vermehrt Anzeichen festgestellt, dass sich die Atmosphäre erwärmt und dass Aktivitäten des Menschen eine Ursache dafür sein könnten. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN Environmental Programme) und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gründeten daraufhin 1988 den IPCC. Ziel war es zu klären, welche Gefährdung vom Klimawandel ausgeht und wie darauf reagiert werden könnte.

Der IPCC ist gleichzeitig wissenschaftliches Gremium und zwischenstaatlicher Ausschuss (UN-Institution). Der Sitz des IPCC ist Genf. Ihm gehören an:

  • Fachleute aus der ganzen Welt, die zur Arbeit des IPCC als Autor*innen oder Gutachter*innen beitragen, ohne dafür zusätzlich bezahlt zu werden. Für jeden Bericht werden neue Teams zusammengestellt.
  • Regierungen von Staaten, die Mitglieder der Vereinten Nationen oder der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind. Zurzeit sind 195 Länder Mitglied des IPCC.
  • etwa 170 Institutionen der UN sowie internationale und zivilgesellschaftliche Organisationen, die als Beobachter akkreditiert sind.

2007 erhielt der IPCC gemeinsam mit dem ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen, den Klimawandel in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zu rücken.

Nähere Informationen zum IPCC finden Sie auf den nachfolgenden Seiten - Mandat und Rolle, Organisation, Berichtserstellung und Arbeitsprogramm.